Kirche

 

Eine Filialkirche der Pfarrei Daun zu Rengen wurde schon im Jahre 1570 urkundlich erwähnt.

 

Die Überlieferung sagt weiter aus, dass im Jahre 1670 eine Kapelle errichtet wurde, in der die hl. 14 Nothelfer angebetet wurden. 1756 erfolgte der Neubau, wobei ein Schutzhaus angefügte wurde.

 

Im Jahre 1903 erfolgte der Abriss der alten und baufälligen Kapelle. Danach wurde die Kirche in ihrer heutigen Form neu erbaut. Die Einweihung erfolgte am 7. August 1904 durch Pastor Schlicker zu Ehren der hl. Agatha.

 

Rengen selbst war in früheren Zeiten ein kleiner Wallfahrtsort, zu dem die Pilger kamen, um für ihre Anliegen bei den hl. 14 Nothelfern zu beten.

 

Es war früher Brauch, dass der Ortsvorsteher vor der Kirche bei Bedarf Gemeindeversammlungen einberief und dann dort seine Anliegen und Mitteilungen bekannt gab.

 

14 Nothelfer

Die Verehrung der vierzehn hl. Nothelfer ist seit vielen Jahrhunderten bei dem christlichen Volke in frommen Gebrauche.

Kirchenpatron Kunibert

Kunibert war Bischof von Köln

* um 590 an der Obermosel

† 12.11.663 in Köln, begraben: St. Clemens, heute Pfarrkirche St. Kunibert, Köln



Der Kreuzweg

Der Altar

Nachdem der Verwaltungsrat der Kirchengemeinde Daun St. Nikolaus die Aufgabe der Kirche Thomas Morus beschlossen hat und der Bischof dies am 15.09.2015 mit Dekret bestätigt hat, ist der Altar der profanierten Kirche im Mai 2017 in die Rengener Filialkirche St. Kunibert überführt worden. Im Oktober 2017 erfolgte die Altarweihe im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes.



Die Orgel

Die Kirchengemeinde Rengen besaß bis 1979 ein Harmonium, danach ein elektronisches Instrument. Ihr großer Wunsch war es, für ihr Gotteshaus eine Orgel anzuschaffen. Besonders zwei Männer, Organist und Verwaltungsmitglied Erich Willems und Küster Josef Schäfer, setzten sich für die Anschaffung dieses neuen Musikinstrumentes ein.

Anfängliche Überlegungen zum Kauf einer neuen Orgel wichen schnell aus Kostengründen ( ca. eine Viertelmillion Mark) in das Projekt "gebrauchte Orgel" . Erfreut war man über die Nachricht, dass die Ursulinenschwestern in Trier eine gebrauchte Orgel anboten. Im Oktober 1999 begutachteten Erich Willems, Josef Schäfer und der Dauner Kantor Hubert Blaum bei einem Ortstermin in Trier die 35 Jahre alte Wacker-Orgel. Schnell kam man zu dem Schluss diese Orgel zu erwerben . Schon Ende Oktober wurde das Instrument in Trier abgebaut und in die Werkstatt von Orgelbaumeister Hubert Fasen nach Oberbettingen zur Generalüberholung gebracht. Er gestaltete das Prospekt der Orgel um, was im Original asymmetrisch angelegt war, und passte es dem Stil der Rengener Kirche an. Blickfang ist jetzt der Mittelturm mit zwei Außentürmen, sowie den auf Hochglanz polierten Prospektpfeifen. Die Orgel hat zwei Manuale und Pedal, verfügt über eine mechanische Spiel- und Registertraktur und Schleifladen. Sie besitzt 711 Pfeifen: 612 aus einer Blei-Zinn-Legierung, zwölf aus Kupfer und 87 aus Holz. Die größte Pfeife ist 258cm lang, die kleinste hat eine Körperlänge von 8 Millimetern. Alle 711 Pfeifen mussten in Lautstärke und Charakter verändert und ihrer neuen Umgebung angepasst werden. Die Orgel wurde als Serieninstrument gebaut, kostete jetzt die Rengener Filialgemeinde 80.000 DM. Am 13. Januar wurde die Orgel in ihren Einzelteilen nach Rengen gebracht, wo der Orgelbauer Kurt Stadtfeld die Intonierung der Pfeifen vornahm. Am Sonntag, 26.März 2000, fand die feierliche Einweihung der Orgel durch Dechant Ludwig Gödert in der St. Kunibert-Kirche in Rengen statt.